Personalisierte Verbraucherinformation: Ein Werkstattbericht – Dokumentation einer Veranstaltung des SVRV

Die Verbraucherinformation gehört zu den zentralen Elementen des Verbraucherrechts und der Verbraucherpolitik. Verbraucherinnen und Verbraucher sind jedoch mit dem Umfang der ihnen übermittelten Informationen oftmals überfordert oder sie werden mit für sie nicht relevanten Informationen konfrontiert. Der SVRV hat in seinem im April 2021 vorlegten Gutachten zur Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher die Defizite des geltenden Informationsmodells und auch die möglichen Strategien zu deren Überwindung angesprochen, ohne an dieser Stelle jedoch mit eigenen Lösungen aufzuwarten. ConPolicy hatte vom SVRV jedoch den Auftrag erhalten, experimentell auszuloten, ob eine Personalisierung den Informationsstand verbessert. Zudem hatte der SVRV den Juristen Christoph Busch beauftragt, die rechtliche Zulässigkeit und etwaige rechtliche Grenzen einer personalisierten Verbraucherinformation zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser beiden Studien bildeten den ersten Teil einer Veranstaltung des SVRV am 21. September 2021 mit dem Titel „Personalisierte Verbraucherinformation: Ein Werkstattbericht“. Der zweite Teil der Veranstaltung zielte auf eine Erweiterung des Themas im Lichte der beiden Gutachten. Peter Kenning referierte über die Effektivität der personalisierten Marktkommunikation, Marlitt Brandes präsentierte die Möglichkeiten und Grenzen der Personalisierten Verbraucherinformation in Finanzdienstleistungen, Louisa Specht-Riemenschneider stellte die weithin diskutierten Personal Information Management Systems (PIMS) vor und Dries Cuijpers erläuterte die Sicht der niederländischen Praxis auf das Thema. Der SVRV hat nunmehr eine Publikation mit dem Titel „Personalisierte Verbraucherinformation: Ein Werkstattbericht. Dokumentation einer Veranstaltung des SVRV“ mit Kurzbeiträgen fast aller Referentinnen und Referenten veröffentlicht.