Um transformative Prozesse erfolgreich zu gestalten, verfügt die Verbraucherpolitik über eine Vielzahl von Instrumenten. Ein nach wie vor wichtiges Instrument stellt die Verbraucherinformation dar. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass das Informationsparadigma der Verbraucherpolitik nicht per se problematisch ist, sondern vielmehr, dass es einer Reflexion und Weiterentwicklung bedarf. Vieles, was als Verbraucherinformation bezeichnet wird, erfüllt lediglich den Anspruch der Bereitstellung von Daten. Zudem zeigt sich, dass es im Hinblick auf die Verbraucherkommunikation noch erhebliche Professionalisierungspotenziale gibt. Die systematische Integration entsprechender Kommunikations- und wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse könnte hier genauso hilfreich sein wie die Berücksichtigung psychologischer Konzepte, Methoden und Theorien. Angesichts der Ergebnisse empfehlen die Autorinnen und Autoren der Verbraucherpolitik, bei der Planung, Realisation und Kontrolle kommunikativer Maßnahmen sowie bei der Gestaltung der Verbraucherinformation die angesprochenen Aspekte und Hinweise zu berücksichtigen.