Der Sachverständigenrat für Verbraucherfragen

Der Sachverständigenrat für Verbraucherfragen (SVRV) wurde im November 2014 vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz eingerichtet. Seit Anfang 2022 ist der SVRV dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zugeordnet. Der Rat soll auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Praxis das für den Verbraucherschutz und die Verbraucherpolitik zuständige Bundesressort bei der Gestaltung der Verbraucherpolitik unterstützen. Der SVRV ist unabhängig und hat seinen Sitz in Berlin.

10 Jahre Sachverständigenrat für Verbraucherfragen

Wir haben Geburtstag gefeiert! 10 Jahre Sachverständigenrat für Verbraucherfragen. Unsere Bilanz kann sich sehen lassen. Es ist dem SVRV gelungen, sehr frühzeitig wichtige Themen und Trends mit Relevanz für den Verbraucherschutz zu erkennen und Vorschläge zu unterbreiten, wie Fehlentwicklungen vermieden werden können. Insgesamt hat der Rat eine ganze Reihe zukunftsweisender Projekte angestoßen: Etwa zum Scoring, zur Plattformregulierung und in Zeiten der Covid-19-Pandemie zur Wirksamkeit der Corona-Warn-App. Mit dem Gutachten zur Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher wurde der Wissensstand über zahlreiche Konsumfelder hinweg aufgearbeitet.

In seinen aktuellen Arbeiten befasst sich der Rat mit einer mehrjährigen Untersuchung der Energiekrise aus Sicht der Haushalte, mit Vorschlägen für eine flächendeckende Elementarschadenversicherung, Möglichkeiten zur Verbesserung der Verbraucherinformation, nachhaltigem Konsum und vielen Themen im Zusammenhang mit Digitalisierung.  

Am 12. November 2024 haben wir die 10 Jahre Revue passieren lassen, aktuelle Arbeiten des Rates vorgestellt und einen Ausblick gewagt, welche Themen zukünftig für die Beratung relevant sein könnten. Wir haben uns über die rege Teilnahme, viele Geburtstagsgrüße und Anregungen für die weitere Arbeit gefreut.

Aktuelles

Publikationen

Veröffentlicht am 17.03.2025 von

Policy Brief "Verbraucherschutz bei Teilverkäufen von Immobilien"

Nach Einschätzung der Autor:innen des Policy Briefs sehen sich Verbraucher:innen zunehmend vor die Entscheidung gestellt, ihr Wohneigentum zu monetarisieren (z. B. zur Deckung laufender Ausgaben oder zur Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen). Um finanzielle Engpässe zu überbrücken, wird Immobilieneigentümer:innen der Immobilienteilverkauf als alternative Lösung zum Verbraucherdarlehen angeboten. Besonders betroffen sind ältere Menschen, da ihnen alternative Möglichkeiten zur Liquiditätsbeschaffung oft nicht oder nur erschwert zur Verfügung stehen. Allerdings sind die ...
Veröffentlicht am 17.03.2025 von

Rechtsgutachten zum Thema "Teilverkäufe von Immobilien"

Mit dem Gutachten wird untersucht, welchen rechtlichen Vorgaben Teilverkäufe von Immobilien mit eigenem Wohnrecht in Deutschland unterfallen. Ergänzend wird dann auch noch ein Vergleich mit den Rechtsordnungen in Frankreich und Spanien vorgenommen.
Veröffentlicht am 28.11.2024 von

Effektive Verbraucherkommunikation

Um transformative Prozesse erfolgreich zu gestalten, verfügt die Verbraucherpolitik über eine Vielzahl von Instrumenten. Ein nach wie vor wichtiges Instrument stellt die Verbraucherinformation dar. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass das Informationsparadigma der Verbraucherpolitik nicht per se problematisch ist, sondern vielmehr, dass es einer Reflexion und Weiterentwicklung bedarf. Vieles, was als Verbraucherinformation bezeichnet wird, erfüllt lediglich den Anspruch der Bereitstellung von Daten. Zudem zeigt sich, dass es im Hinblick auf die Verbraucherkommunikation noch erhebliche ...

Mitglieder

Prof. Dr. Christoph Busch

Vorsitzender

Tatjana Halm

Stellvertretende Vorsitzende

Philipp Andree

Prof. Dr. Nina Baur

Prof. Dr. Oliver Büttner

Portrait von Prof. Veronika Grimm

Prof. Dr. Veronika Grimm

Prof. Dr. Peter Kenning

Prof. Dr. Christa Liedtke

Prof. Dr. Carolin Wienrich

Gastgutachter

Prof. Dr. Hartmut Nickel-Waninger

Häufige Fragen zum Sachverständigenrat für Verbraucherfragen