Immersive Technologien – Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) – werden die nächste Phase der digitalen Transformation prägen. Noch ist unklar, welche konkrete Gestalt diese nächste Evolutionsstufe des Internet haben wird. Doch schon jetzt ist absehbar, dass Anwendungen für VR und AR aus Sicht der Verbraucherpolitik zahlreiche Fragen aufwerfen. Es wäre riskant, mit der Diskussion über den Verbraucherschutz im Internet der Zukunft zu warten, bis der nächste „iPhone-Moment“ gekommen ist und die neuen Technologien eine Eigendynamik entfalten. Im Sinne einer vorausschauenden und innovationsorientierten Verbraucherpolitik sollten bereits heute Chancen und Risiken von VR und AR aus Verbrauchersicht in den Blick genommen werden. Hier setzt der vorliegende Policy Brief an und identifiziert vier Themenfelder, die bei der Entwicklung eines verbraucherschützenden Regulierungsrahmens für immersive Technologien im Fokus stehen sollten: die Gewährleistung sicherer digitaler Identitäten, ein effektiver Schutz der Privatsphäre, der Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor Manipulation sowie der Schutz vor physischen und mentalen Gesundheitsrisiken. Ausgehend von dieser Analyse wird skizziert, welche Handlungsoptionen für eine vorausschauende Verbraucherpolitik auf europäischer Ebene bestehen, etwa im Rahmen eines künftigen Digital Fairness Act oder durch die Einführung eines Virtual Worlds Fairness Pledge.