Am 12. November 2024 hat der SVRV sein Kurzgutachten „Kreislaufwirtschaft mit dem Digitalen Produktpass für Verbraucher*innen gestalten: Empfehlungen des SVRV an das BMUV und die Verbraucherforschung auf Basis des Werkstattberichts“ an Frau Bundesministerin Steffi Lemke übergeben und veröffentlicht.
In Anbetracht europäischer und nationaler Bemühungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft suchen staatliche Stellen, Forschende und Unternehmen nach Möglichkeiten, um die Implementierung zirkulärer Wertschöpfungsketten voranzutreiben. Dabei können technologische Innovationen hilfreich sein. So ermöglichen Digitale Produktpässe (DPP) die transparente Aufbereitung und Kommunikation zentraler Produkteigenschaften. DPP erlauben Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Überblick über Herkunft, Bestandteile, Nutzung und Entwertung von Produkten zu erhalten. Wie der Name des Passes suggeriert, ist eine vor allem digitale Darbietung, die einen bequemen Zugriff auf möglichst relevante Informationen beinhaltet, angedacht.
Da sich bei der Entwicklung und praktischen Umsetzung von DPP zahlreiche Fragen für Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher ergeben, hat der SVRV beschlossen, zentrale Handlungsfelder zu identifizieren und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Basierend auf einer Workshop-Reihe mit Expertinnen und Experten hat der SVRV einen Werkstattbericht vorgelegt, der Bedarfe und Potenziale der DPP-Einführung dokumentiert. Das vorliegende Kurzgutachten erweitert den Werkstattbericht und beleuchtet sechs Kernaspekte, welche die Weiterentwicklung und praktische Umsetzung des DPP aus Sicht des SVRV prägen sollten.